Seilwinde für die Forstwirtschaft – für Profis

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In der Forstwirtschaft werden Seilwinden zur Beförderung des frisch geschlagenen Holzes in die Rückegasse verwendet. Danach übernimmt der Krananhänger oder Traktor den Weitertransport. Überall dort, wo der Pferdezug genutzt wurde, kommt die Forstseilwinde zum Tragen. Welche Seilwinden gibt es? Die gängigste Variante ist die Anbauseilwinde. Diese ist mit einer Dreipunktaufhängung an Traktoren befestigt. Seiltrommeln ermöglichen die Ankopplung an die genormte Trägervorrichtung. Doppeltrommelseilwinden werden fix montiert. Dies wird für den Forst genutzt und kann nur an speziellen Forsttraktoren montiert werden. Hinweis: Seilwinden sollten nur in Kombination mit einem Rückeschild und einer Bergstütze verwendet werden. Dadurch wird der Traktor während des Seilvorganges stabilisiert. Wird die angebaute Winde auf Rädern transportiert, wird das als Rückewagen bezeichnet. Dieser wird jedoch nicht häufig benutzt, da dadurch der Boden zusätzlich belastet wird.

Über welche Ausrüstung muss eine Seilwinde verfügen?
Zur Mindestausstattung gehören das Herstellerschild, der gesicherte Antrieb mit Gelenkwellenhaltung, die selbsteinfallende, schnell lösbare Bremse, die Überlastsicherung, das Schutzgitter, gekennzeichnete Bedienungselemente, der gesicherte Seileinlauf, der verkleidete Seilfreiraum und Kraftübertragungsteile, die Windenabstützung sowie die Bergstütze für die Standsicherheit.

Was ist zu beachten?
Bei der Nutzung der Seilwinde für die Forstwirtschaft darf die Seilgeschwindigkeit 1,2 m/s nicht überschreiten. Dreipunkt-Anhauseilwinden verlangen mindestens 8 t Zugkraft. Wird häufig mit der Seilwinde für die Forstwirtschaft gearbeitet, empfiehlt sich die Nutzung von Seilwinden mit klappbarem Polterschild. Damit können Holzlager sicherer und höher angelegt werden. Jeder Stamm kann damit einzeln gehoben und sicher niedergelegt werden. Bei Bergab-Seilungen erleichtern Seilzwangsausspulungen die Arbeit.

Die Kriterien für den Kauf einer Forstseilwinde
Je nach Modell und Nutzung ist bei der Seilwinde für die Forstwirtschaft auf die Zugkraft, das Eigengewicht, die Antriebsart, die Funkausstattung, den Seilausstoß, den Seilverteiler, die Polterschildbreite, das Zugmaul, der empfohlene Leistungsbedarf des Traktors, die Motorsägenhalterung sowie die Anzahl der Einlaufrollen zu achten.

Worauf sollte das Hauptaugenmerk liegen?
Die Leistung der Seilwinde für die Forstwirtschaft muss jener des Traktors kompatibel sein. Es kommt darauf an, ob nur manches Mal oder ständig mit der Forstseilwinde gearbeitet werden soll. Kommt es zu Beschädigungen, müssen die Seilwinden sofort getauscht werden. Die Sicherheit hat immer oberste Priorität. Die Stämme sollten immer fest sitzen, da es sonst während des Anhebens zu schlimmen Unfällen kommen kann. Die Fernsteuerung darf während des Betriebes keine Aussetzer zeigen.

Die Sicherheit bei der Arbeit mit Forstseilwinden
Die Seilwinden müssen ordnungsgemäß arbeiten und fest montiert sein. Die Betriebssicherheit und der Arbeitnehmerschutz müssen immer garantiert werden können. Deshalb ist es wichtig, immer die passende Forstseilwinde sowie das dazugehörige Zubehör und die Ersatzteile zu verwenden. Bei Problemen ist die Arbeit sofort zu stoppen. Die Sicherheit geht vor. Lieber langsamer und sicherer als schnell und es kommt zum Unfall.

Weitere Informationen zum Thema Seilwinde für die Forstwirtschaft finden Sie auf Webseiten wie z. B. vom ARNEUBA Landtechnik.


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